Von November bis Ostern ist das Museum in der Winterpause.
Vielfalt zeigen,
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Kaum ein Gedicht dürfte so bekannt sein wie Schillers in Dresden vollendete Ode »An die Freude«, die durch die Vertonung Beethovens eine weltweite Verbreitung erfuhr. Das Schillerhäuschen erinnert anhand von Schriftstücken und Reproduktionen einiger Bilder an den Dresdner Aufenthalt des Dichters und ist das kleinste Museum der Stadt.

KI generiert: Das Bild zeigt ein kleines, gelbes Gebäude mit grünen Fensterläden, das auf einer erhöhten Steinmauer steht. Es ist von Bäumen umgeben und im warmen Sonnenlicht beleuchtet.Foto: © Museen der Stadt Dresden, Phillip WL Günther

Das kleinste Museum der Stadt

Das Dresdner Schillerhäuschen beherbert das kleinste und wohl zugleich charmanteste Museum der Stadt. Bis heute ist das Loschwitzer Weinberghäuschen der zentrale Ort des Gedenkens an Friedrich Schillers Aufenthalt in Dresden. 

Davon erzählt die kleine Ausstellung anhand von Schriftstücken und Bildern, darunter Handschriften, Auszüge aus den in Dresden entstandenen Schillerschen Dichtungen sowie Reproduktionen von Gemälden. Gezeigt werden auch Schiller-Reliquien, die vor dessen Zerstörung im Körner-Museum in der Inneren Neustadt zu sehen waren. Die Ausstellung gibt außerdem Informationen zum Künstlerkreis um Schiller und den Kunstmäzen Christian Gottfried Körner. 

Seit 1913 erinnert auch ein Relief von Martin Pietzsch und Oskar Rassau an der Stützmauer auf der gegenüberliegenden Straßenseite an den Dichter und seine Freundschaft zur Körner-Familie.

Wir sind Teil des Verbundes der Museen der Stadt Dresden.

KI generiert: Das Bild zeigt eine steinerne Skulptur von zwei Personen, die sich zugewandt sind. Die Figuren sind detailliert ausgearbeitet und tragen historische Kleidung.Oskar Rassau, Adolf Schwarz & Martin Pietzsch, Schiller-Körner-Denkmal, 1912. (Detail) | Foto: © Museen der Stadt Dresden, Philipp WL Günther

Friedrich Schiller 
in Dresden

Friedrich Schiller (1759 – 1805) war seit 1784 mit dem Juristen, Verleger und Kunstmäzen Christian Gottfried Körner bekannt, der Schillers Dramen schätzte und ihm aus einer finanziellen Notlage half. Nachdem Schiller sich bereits im Sommer 1785 mehrfach in Körners Wohnsitz in Leipzig aufgehalten hatte, folgte er bald darauf seiner Einladung nach Dresden. Hier lebte der damals noch mittellose Schiller von 1785 bis 1787 als Gast  Körners und genoss dessen Gastfreundschaft auf seinem Weinberg. Hier in Loschwitz fand Schiller Ruhe und Inspiration. Er arbeitete am Drama »Don Karlos«, der Erzählung »Der Geisterseher«, und es entstand die Ode »An die Freude«. In der Folge besserte sich seine finanzielle Lage: 1789 wurde Schiller zum Professor in Jena, im Jahr darauf zum Hofrat ernannt.

Blick in das SchillerhäuschenFoto: © David Pinzer

Zur Geschichte des Hauses

Das Schillerhäuschen liegt auf halber Höhe an den Dresdner Elbhängen, etwa 500 Meter nördlich des Blauen Wunders. Sein Standort gehörte früher zum Körnerschen Weinberg, der sich vom Körnerweg an der Elbe den Berg hinauf zog.

Anlässlich des 200. Todestages Schillers wurde 2005 das damals vom Verfall bedrohte, pavillonartige Gartenhäuschen im Stadtteil Loschwitz im Osten der sächsischen Landeshauptstadt baulich gesichert.

Dank der großen Unterstützung vieler Ehrenamtlicher kann das Schillerhäuschen seither in den Sommermonaten besucht werden. 2016 wurde der Verein Schiller & Körner in Dresden e. V. gegründet, der sich der Pflege des Schillerhäuschens und der Vermittlung des Lebens und Werks Friedrich Schillers widmet.